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2007 Conny Kamer

IMCA/PAWC


- die etwas andere Art des Agility -

für alle diejenigen die keine Ahnung habe von was ich schreibe - ganz kurz:

1996 wurde die FCI Weltmeisterschaft das erste Mal durchgeführt, eine WM nur für "Papierhunde".
Drei Jahre später entstand die IMCA-WM als Gegenbewegung dazu. Mit der Ueberlegung, es sollte doch schliesslich um den Hund und seine Leistung gehen und der kann ja nun nichts dafür, ob er Papiere hat oder nicht - eine WM also offen für alle Hunde ob mit oder ohne Papiere, einzig die Leistung zählt! Nach weiteren zwei Jahren gesellte sich dann die PAWC dazu oder auch Para-Agility, der Grundgedanke; bei allen olympischen Disziplinen gibt es im Anschluss an die "normale" Olympiade die Para-Olympics - so konnte man das Para-Agility im Anschluss an die IMCA-WM anhängen. Es wird nun je nach Veranstalter entweder am Schluss oder zwischendurch hineingebaut.
- Wer mehr darüber wissen möchte, es gibt eine offizielle Webside der IMCA.

Der Ehrgeiz jedes einzelnen Teilnehmer ist an der IMCA/PAWC Weltmeisterschaft genau gleich gross wie derjenige an der FCI Weltmeisterschaft - nur - er rückt an der IMCA an zweiter Stelle, da bei jedem Zuschauer und Sportler beim Anblick der PAWC-Teilnehmer an erster Stelle die grosse Dankbarkeit tritt, dass man auf seinen eigenen, gesunden Beinen durch den Parcours rennen darf. Deshalb wird dieser Anlass von den Wettkämpfern viel emotionaler empfunden als alle anderen!

Wir waren nun also unterwegs nach Spanien zu dieser eben genannten IMCA-WM. Alle super motiviert (schon nur der Aussicht auf schönes, warmes Wetter wegen…). Am Mittwoch war dann das ganze Suisse-Team eingetroffen und wir liessen es uns beim grillieren gut gehen (danke Hans!!)
Donnerstag: Hallenbesichtigung, Veterinärkontrolle und ein kurzes Training - alles ging glatt.

Freitag: Zehn Uhr erstes Briefing für die Small - Jumping Einzel war angesagt. Einmal mehr wurde ich positiv überrascht von den schönen, flüssigen Parcours die im Ausland gestellt werden, mit zwei bis drei Schlüsselstellen ermöglichen sie einen sehr schnellen schönen Lauf.
Schon im Training zeigte sich Baldur sehr motiviert und keineswegs beeindruckt vom Lärm und der Musik etc. deshalb war ich guten Mutes - " es wird schon gehen" - und es ging!! Nach einem tollen Lauf wurden wir zweite und hatten unsere erste Silbermedaille. Gold holte die Holländerin Ietje Postma-Elgersm und ihr Mann Hank wurde dritter (er hat sich übrigens mit drei Hunden für Norwegen qualifiziert…). Es war ein tolles Bild drei Papillons auf dem Podest.
Samstag: Mannschaftswettkampf - wie schon im Einzel konnte Astrid ihre quirlige, hyperventilierende Kiwi kaum bändigen, der arme Hund war im Gegensatz zu Baldur völlig überfordert vom Lärm und Stimmung in der Halle, so wurde es leider ein zweites EL. Hans hatte auch kein Glück, unser zweites EL - Baldur führte ich auf Nummer sicher und brachte unsern ersten Nuller nach Hause. Aber mit zwei EL waren wir wohl nicht mehr dabei… am Mittag dann der Offizielle: Kiwi ausser Rand und Band… Hans ein hervorragender Nuller - ok wir geben also alles - alles riskiert, alles verloren - nun hatte auch Baldur mit einem EL dafür gesorgt, dass wir als Mannschaft unter ferner liefen…
Sonntag: Offizieller bzw. Finallauf. Bei Hans lief alles bestens und er erreichte mit einem tollen Lauf den grandiosen dritten Platz - so genial! Als Zweitbeste im Zwischenrang, musste ich nun als Zweitletzte starten, d.h. Nerven behalten (was auch ohne Probleme möglich war, da wir von Jeanette sensationell gut betreut wurden, jeder so wie er es brauchte - Danke Jeanette!). Wie auch der Jumping ein sehr schöner, flüssiger Lauf. Hank als Drittletzter - ein EL - ich wusste nun, ein Nuller würde mir auf jeden Fall einen Podestplatz bringen: Also geben wir alles - und es ging auf- mit einer Superzeit kamen wir ins Ziel und Jeanette wirbelte mich nur noch im Kreis herum - das Schweizer Team, alle Zuschauer (ausser die Italiener….) johlten und klatschten - es war ein gutes Gefühl!! Nun noch die Holländerin - ihre Nerven hielten der Belastung nicht stand und sie lief ins EL - Jeanette schrie und johlte und ich konnte es kaum fassen - Baldur und ich wurden Erste was nichts anderes hiess als - wir waren Weltmeister -
Ueberglücklich nahm ich all die Glückwünsche entgegen und stand voller Stolz auf dem Podest als die Schweizer Nationalhymne gespielt wurde (und niemand absolut niemand den Text dazu singen konnte…) - überwältigt von Dankbarkeit, dass ich auf meinen zwei eigenen Beinen den Sieg nach hause tragen durfte!!!

Eine komplette Uebersicht in dem auch die Leistungen der Large Hunde gewürdigt werden,
kann man im Bericht von Andy nachlesen.

Conny & Baldur

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